Stockholm

Ei Gude! Nachdem ich gestern die erste Klausur hinter mich gebracht habe, widme ich mich mal wieder der Dokumentation auf meinem Blog. Auch der Trip nach Stockholm ist schon etwas länger her, dafür kann ich euch diesmal echt tolle Aufnahmen bieten, die Gregor und seine Schwester Isabelle geschossen habe. Ich fange garnicht erst an viel Nebensächlichesn zu erzählen und lege direkt los!

Wir sind mit Gregors Auto für ein Wochenene nach Stockholm gefahren und hatten Amaia, Aina und eben Gregors Schwester, die zu Besuch war, im Gepäck. Auf der fünfstündigen Hinfahrt hatte es noch geregnet, was sich in Stockholm gegen frühen Abend aber besserte. Dementsprechend sind wir direkt ein bisschen in der Stadt herumgeschlendert und haben uns vor allem in der Altstadt, der kleinen Insel Gamla stan, umgeschaut.

Abends sind wir dann auf einen relativ hohen Aussichts-Balkon gestoßen, welcher frei zugänglich war und ein Restaurant beherbergte. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf die Hafenanlagen und Stege, sowie die vielen kleinen Inseln der Stadt. Da wir noch ziemlich fertig von der Party am Vorabend waren, machten wir uns nach einer heißen Schokolade aber auch schon wieder auf zum Hostel, welches in (oder auf?) Gamla stan lag und damit wirklich zentral war. Das gesamte Hostel, welches auf den Namen „Old Town Hostel“ hört, war in einem Gewölbekeller untergebracht, was uns erst Sorgen bereitete, aber dann doch nicht schlimm war. Für drei Tage kann man auf ein Fenster verzichten, dachten wir uns! Es war sauber, aufgeräumt und günstig und daher absolut empfehlenswert.

Am nächsten Tag verbrachten wir ein wenig mehr Zeit mit der Besichtigung der Stadt und besuchten das Vasa-Museum, in welchem ein dreimastiges Segelschiff ausgestellt wird, das 1628 bei seiner Jungfernfahrt, noch im Hafen von Stockholm, gekentert ist. Der damalige Auftraggeber, König Gustav II. Adolf von Schweden forderte ein Seekriegsschiff mit zwei Kanonendecks, welche letztlich zu schwer waren und das Schiff destabilisierten. Schon bei schwachem Wind geriet das Schiff ins wanken und kenterte schließlich. Immer dieser Größenwahn! *kopfschüttel* … 1957 hob man das gut erhaltene Schiff und konservierte es um es dann im eigens dafür gebauten Museum auszustellen. Das Museum ist informativ und eindrucksvoll gestaltet ohne dabei erdrückend zu wirken. Meiner Meinung nach ein To Do, wenn man in Stockholm ist. Leider habe ich vom Museum selbst keine guten Bilder schießen können und versorge euch stattdessen mit Photos aus der Stadt!

Nachdem wir das Vasa-Museum verließen, mussten wir keine fünf Minuten laufen um in einem wunderschönen Park zu landen, indem wir es uns auf einer Wiese gemütlich machten und brunchten. Wir genossen das wunderschöne und vor allem recht warme Wetter genauso wie den Ausblick auf einen der Yacht-Stege und dessen Anbindung an die See.

Diesen Tag schlossen wir abends dann grandios freuchtröhlich ab, da Gregor (und wir dementsprechend auch) auf einen Geburtstag eines deutschen Kumpels von ihm eingeladen war. Er studiert in Stockholm und feierte zunächst in seiner Bude, wo ein großer Umtrunk stattfand und wir erneut viele Menschen kennen lernten. Später gingen wir in eine Bar mit Tanzfläche und feierten nur bis drei Uhr nachts, um am nächsten Tag nicht allzu müde zu sein. Wir hatten nämlich noch einen Plan, der in der Praxis umgesetzt an Genialität grenzte! 🙂

Am Tag zuvor beschlossen wir einen auf der Landkarte interessant wirkenden Flecken anzusteuern, da wir noch ein wenig von der Natur in der Umgebung von Stockholm sehen wollten. Wir standen am nächsten Morgen also nicht allzu spät auf und fuhren mit dem Auto zu einem Küstenabschnitt, der sich südlich von Stockholm befand. Dort angekommen waren wir zunächst überwältigt von der Schönheit der Natur und begannen die Umgebung zu erkunden. Als wir auf einen kleinen Steg stießen, überkam uns die Lust das dort anliegende Ruderboot zu mopsen und die Erkundung auf dem Wasserwege weiterzuführen. Das Ruderboot war allerdings angekettet und somit nicht mopsbar, welch Traurigkeit! Als wir dann aber ein weiteres wirklich altes und nicht mehr ganz so glücklich ausschauendes Boot entdeckten, weckte uns wieder unser Euphorie. Wir drehten das Boot, welches verkehrt herum und zugewuchert im Gras lag, und schleppten es in das Wasser. Zu zweit testeten wir ob es einen Grund hatte warum es quasi ausgemustert am Rand lag. … und ja es gab einen! Allerdings war er nicht so gravierend und bestand lediglich darin, dass man die Ruderarme nicht mehr ordentlich einhängen konnte. Somit machten wir uns wieder auf den Weg zum Steg und konnten ohne Sorgen Kameras und Mädels an Bord nehmen.

Wir ruderten in der Bucht herum und steuerten schließlich eine Felsengruppe an, auf der wir Fotos schossen und in der Sonne flanierten. In einem Moment der tiefsten Entspannung vernahm ich einen hellend, beißenden Schrei zu meiner Linken. Nachdem ich in diese Richtung blickte, sah ich Isabelle kläglich scheitern beim Versuch aus dem Wasser zu kommen. Unabsichtlicher Weise rutschte sie beim Versuch die Füße ins Wasser zu halten auf dem Felsen aus und ging im nicht allzu warmen Wasser baden. Im ersten Moment gelang es ihr auch nicht herauszusteigen weil der Felsen unter Wasser mit Moos bewachsen und damit noch rutschiger war. Haha! 🙂 Ein genüsslicher Anblick war das!

Übrigens befanden sich auf den vielen kleinen Inseln oft einzelne Häuser! Ein genüssliches Leben inmitten der Natur. Die Bewohner rudern mit Booten an das Festland, wo sich auf einem größeren Parkplatz alle Briefkästen dieser und vermutlich auch deren Autos befinden. Im hohen Alter sicherlich ein ziemlich exklusiver und beruhiger Ort zum Wohnen. Aber seht einfach selbst!

Ein weiterer sehr fetter Trip, der ohne das Auto in dieser Form nicht möglich gewesen wäre! Deshalb ein dickes Danke an Gregor! Ich möchte außerdem allerliebste Grüße in die Heimat senden und hoffe ihr genießt die Fotos und seid neiderfüllt! Muhaha! DerRene!

Comments

7 Antworten zu „Stockholm“

  1. Avatar von Gabi
    Gabi

    Das Grashüpfer-Flüsterer-Foto muss ich haben. 😉
    Super tolle Seite und sehr schöne Bilder! Ich beneide dich 😉

  2. Avatar von Isabelle
    Isabelle

    Seehr schön erzählt. Ich hatte die Tage wieder bildlich vor meinen Augen 😉 Ja, ihr seid schon beneidenswert dass ihr in einem so schönen Land studieren könnt!
    Amaia, Aina, Rene and Gregor: I really enjoyed this trip! I´ll visit again for sure!

    1. Avatar von Rene
      Rene

      Danke für die Blumen und natürlich deinen Kommentar! 🙂
      Then you should hurry as time is running away 🙁 … like always!

  3. Avatar von Diana
    Diana

    Argh! Wundervolle Bilder! Ich kann meinen Neid gar nicht in Worte fassen, aber beschweren darf ich mich hier ja eigentlich auch nicht 😉
    Behalte dir deine Kontakte schön bei, damit du mich mal mitnehmen kannst!! Sieht so aus als würde ich auch gerne mal nach Schweden…
    Einen Knuddler aus dem grünen (und grauen) Irland

    1. Avatar von Rene
      Rene

      Danke! … keine Sorge, solche Kontakte gibt man nicht einfach auf! Das mit nem Schweden-Besuch bekommen wir hin!
      *zurück-knuddel

  4. Avatar von Karlheimz
    Karlheimz

    Wow! Großer, ganz fette Bilder!
    Ja, Schweden ist ein schönes Land, lese deine Berichte mit Neid! Mach weiter so … bin sehr neugierig auf weitere Posts.
    René, schreibe mir mal wo du im Dezember hinfährst.

    Einen lieben Gruß
    Karlheinz

    1. Avatar von Rene
      Rene

      Danke! … über Weihnachten und Silvester bin ich in Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens! Jieeeha!

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