Den Freitag haben wir ebenfalls an der frischen Luft verbracht und die Stadt bei einer von der Uni organisierten Stadt-Rallye und gutem Wetter unsicher gemacht. Wir mussten verschieden Aufgaben lösen, die hauptsächlich darin bestanden Photos der Gruppe mit Gebäuden im Hintergrund zu machen. Außerdem hatten wir eine Fingerpuppe dabei, die unser Maskottchen war. Mit diesem konnten wir Zusatzpunkte erlangen indem wir beispielsweise ein Foto vom Maskottchen machten, während dies einen Polizisten auf die Wange küsst, in einen Kinderwagen schaut oder neben einer Frau joggt, die Sportklamotten trägt.
In unserem Team aus circa 20 Internationals fanden sich einige übermotivierte Franzosen, die um die Teamleitung ringen und anfangs lange, über die Orte die wir besuchen mussten, debattierten. Wir hatten nur Hinweise, die das Gebäude oder den Platz davor beschrieben und mussten somit erst herausfinden um welche Gebäude es sich handelt. Statt einen Taxi-Fahrer in der Innenstadt zu fragen, spekulierten wir lange und verloren sehr viel Zeit. Zusätzlich liefen wir die Orte in einer ungünstigen Richtung ab und mussten einen Teil der Strecke wieder in rückwärtiger Richtung zurücklegen um das Ziel zu erreichen.
Wir kamen trotzdem noch kurz vor der Deadline an und stiegen am Zielort in eine Fähre um auf die andere Seite des Flusses zu kommen. Dort befindet sich der zweite, zu meiner momentanen Uni gehörende, Campus, welcher direkt am Hafenbecken liegt. Ein sehr exklusiver Ort zum Studieren, wo ich mit einem bisschen Glück Kurse besuchen darf. Einige der Informatik-Veranstaltungen finden hier statt, wie mir mein Buddy erzählte. Wir wurden hier mit belegten Baguettes versorgt und haben ein Getränk gestellt bekommen. Wir setzten uns anschließend auf die Holzstufen direkt am Wasser um die Ruhe und die Stärkung genießen zu können und ließen uns freudig entspannt die Sonne ins Gesicht scheinen während die Siegerehrung, die im Hintergrund stattfand, völlig an uns vorbei ging. Die Sonne und angenehme Temperaturen waren genug Lohn für diesen Tag! Mir fällt es allerdings immernoch schwer zu glauben, das dieser schöne Teil Göteborgs zu meiner Uni gehört!
Es kann also auch schön sein Zeit an der Universität zu verbringen! Das sind auch für mich neue Erkenntnisse, aufgrund welcher ich die Zeit direkt einmal nutzen möchte um ein bisschen aufmüpfig zu werden und an dieser Stelle zu behaupten: „Macht mir das mal nach!“. Selbstverständlich habe ich aber auch Mitgefühl, welches in diesem Moment vor allem den Kommilitonen aus Koblenz gilt; ich leide innig mit euch und bedaure euren tristen und grauen Universitäts-Alltag. Haha! 🙂 DerRene!
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