Über das Wochenende, an dem ich Geburtstag hatte, war Niels mein Gast. Wir haben das herausragend gute Wetter genossen und die noch dezent winterliche Umgebung erkundet. Angefangen haben wir mit einer kleinen Stadt-Tour, bei der ich ihm die wichtigsten und schönsten Ecken Göteborgs zeigte! Ich gehe hier allerdings nicht näher darauf ein, da ich demnächst ein paar ausführlichere Worte zur Stadt Göteborg verlieren möchte. Ihr bekommt deshalb einfach einen kleinen bebilderten Eindruck!
Da die Tage mit gutem Wetter gesegnet waren (wie die drei Wochen davor auch), machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum nächstgelegenen See. Dort stolperten wir ein wenig querfeldein durch die anliegenden Wälder und nutzten die wahrscheinlich letzte Chance die gefrorene Eisdecke zu betreten, ohne dabei um das eigene Leben fürchten zu müssen. Das Eis taute allmählich auf und die Oberfläche war nicht mehr knochenhart, so wie ich das vom Winter gewohnt war. Dennoch hielt die Eisdecke und wir sind nach fünf Stunden des Umher-Wanderns unversehrt zuhause angekommen.
Am Samstag machten wir uns auf den Weg Richtung Sonne! Ab in den Süden! (jieeeehuu) … es waren zwar nur fünfzig Kilometer, die wir uns von Göteborg entfernten, aber die haben sich in jedem Fall rentiert. Wir haben uns am Tag zuvor ein interessantes Fleckchen Land auf der Landkarte ausgeguckt und uns die Route notiert. Am Samstag lieh uns dann Gregor sein Auto aus (fettes Danke dafür!!) und wir fuhren zu eben jener Stelle an der Küste. Es war ein traumhaft schöner, sonniger Tag, der sich perfekt dafür eignete fremde Orte zu erkunden. Als wir das Auto in einem kleinen, idyllischen Ort abstellten und zunächst über eine Viehsperre klettern mussten um an die Küste zu gelangen, ergab sich plötzlich eine lohnenswerte Aussicht, die uns zuvor durch die felsige Landschaft verwehrt worden ist (siehe Bild über diesem Absatz). Wir bekamen seit langer Zeit endlich mal wieder das Meer in voller Pracht zu sehen! Dieses Gefühl, das man hat wenn man dort steht, wo die Natur all deine Sinne benebelt, ist einfach so umwerfend! Das Glitzern des Meeres im Sonnenschein, das Rauschen der auf die Küste treffenden Wellen, der Wind in deinem Haar und zuletzt natürlich die salzige Luft, die um dich weht, machen dieses Erlebnis immer und immer wieder einmalig schön.
Niels und ich verewigten uns noch mit einem selbstgestapelten Steinhügel an diesem Ort, bevor wir uns gegen Spätnachmittag wieder auf den Weg nach Hause machten um dort die Grill-Saison zu eröffnen. Leider hat sich das Wetter gegen Abend dann seit drei-einhalb Wochen das erste Mal von seiner nicht so schönen Seite gezeigt und wir mussten bei starkem, kalten und nieseligem Wind grillen. Aber nur die Harten kommen in den Garten! Nach dem Grillen ließen wir den Abend gemütlich in der Sauna ausklingen und hielten uns mit dem ein oder anderen Bier bei Laune. Es war ein gelungenes Wochenende im schönen Schweden! DerRene!
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