Holz-Sauna

Nach meiner verkorksten Woche starteten wir auf dem Sauna-Gelände der Uni in die Osterferien. Dieses Mal hatten wir die holzbeheizte Sauna gemietet und verbrachten zwei Nächte am See, der immernoch auf kompletter Fläche gefroren war. Bevor also in irgendeiner Form gearbeitet wurde, habe ich erst nochmal die Schlittschuhe ausgepackt und meine Runde gedreht. Dann ging es an das Einheizen der Sauna, welches sich etwas schwieriger gestaltete als bei der Elektro-Sauna, aber Gregor und ich haben ganze Arbeit geleistet und nach 5 Stunden Holz verfeuern war die Sauna auch endlich auf Betriebstemperatur. Es fehlte nur noch das Loch im Eis und schon ging es nach feuchtfröhlichem Umtrunk ab in die schweißtreibenden Gefilde und natürlich das Eiswasser.

Den meisten war dann gegen drei Uhr nachts nach Schlaf zumute und da in der eigentlichen Schlafhütte der Strom ausgefallen war, mussten es sich alle im großen Kaminraum auf Tischen, Bänken und dem Boden gemütlich machen. Paolo, Roberto und ich machten uns darüber lustig und führten den bisherigen Verlauf des Abends fort. Als dann die Sonne aufging, kam uns die glorreiche Idee nochmals das Eislaufen auszuprobieren, was bei mir überhaupt nicht mehr funktionierte. Ich saß öfter auf dem Boden als in den letzten drei Jahren Eislaufen. 😀

So einige machten sich am nächsten Morgen auf um ein bisschen um und auf dem See zu wandern, während ich mich um etwas Schlaf bemühte, der nachts zu kurz gekommen war. 😉 Das Wetter war bombastisch gut und sorgte die gesamten Tage für eine interessante Geräuschkulisse auf dem Eis. Nachts hatten wir um die -10°C und tagsüber pendelte sich die Temperatur in der Nähe des Gefrierpunktes ein, weswegen das Eis viel am Arbeiten war. Es donnerte und krachte bedrohlich, manchmal dämmernd und manchmal in einem hellen Aufreißen oder eben in Kombination, und überall bildeten sich kleine Risse und Spalten. Auch wenn das Eis definitiv dick genug war, sorgte das für den ein oder anderen beängstigenden Moment und war äußerst interessant live und unmittelbar zu erleben.

Wie man auf den Bildern erkennen kann, gelang mir das Eislaufen am nächsten Tag wesentlich besser und an einer Wölbung, die über einem Felsen entstanden ist, waren hohe Sprünge möglich. Jieeeha!

Am zweiten Abend wurde dann wieder in ausgelassener Form für Spaß gesorgt. So ist zum Beispiel eine Essensschlacht entstanden, von der ich leider keine Bilder organisieren konnte und es wurde selbstnatürlich wieder sauniert. Die Sauna haben Gregor und ich diesmal in gekonnter Weise gezündet, da wir mittlerweile Profis waren. Es waren zwei geniale Tage bei bestem Wetter, die ich immer wieder gerne Revue passieren lasse! 🙂 🙂

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