Ich lasse Euch hiermit zunächst weihnachtliche Grüße zukommen und hoffe ihr könnt die Zeit so angehen, wie sie in Euren Vorstellungen aussah!
Bei mir jedenfalls hätte der Ferienstart nicht besser beginnen können. Ich habe für den Freitag vor meiner Reise nach Norden noch einmal das Saunagelände unserer Uni gemietet und gehofft, dass sich noch genügend Leute finden um den letzten Tag dieses Semesters gebührend abzuschließen. Zunächst sah es nicht so aus und wir waren mit fünf Menschen echt knapp besetzt. Als ich dann an alle verlauten ließ, dass sie sich umhören sollen ob noch andere im Lande sind, ergaben sich noch einige Connections. Letztlich waren wir zu achtzehnt in der Sauna und hatten damit eine stattliche Gruppengröße erreicht.
Um in die Sauna zu kommen musste ich mir diesmal noch ein Auto leihen, ohne welches wir die Vorbereitungen für die Pizza nicht rechtzeitig hätten abschließen können. Ich lieh mir einen Mini Cooper Diesel, der ganz spritzig zu fahren war und mit ausgeschalteten Helferlein im Wendehammer vor der Sauna auch ein bisschen Spaß zugelassen hat (hehe). Meine Schwester ist bestimmt ein wenig neidisch, auch wenn mir das Auto ansonsten nicht gefällt.
In der Sauna angekommen stellte ich schnell fest, dass der See in seiner gesamten Fläche gefroren war und die Vormieter gute Arbeit geleistet hatten, indem sie den See vor der Sauna-Hütte auf einer Fläche von einem Quadratmeter von Eis befreit hatten. Wir mussten das Eis nur nochmal kurz aufbrechen und das Wasser war wieder eintauchbereit. Ich habe die Eisdicke mit der Hand kontrolliert und war erstaunt; es waren gute 30 bis 40 cm. Glücklicherweise hatte ich meine Schlittschuh in einer rein optimistischen Gemütslage eingepackt und konnte sie noch am selben Abend nutzen. Ich machte mich aufs Eis nachdem ich zweimal im Wasser war und ich genug von der Sauna hatte. Das Gefühl auf einem See Eislaufen gehen zu können ist einfach unbeschreiblich schön. Es gibt praktisch keine Grenzen und man wird nicht von zu mutigen kleinen Kindern, die wild umher fahren, gestört. Eine klare Nacht, wie wir sie erlebten, intensivierte die Stimmungslage und ich war total beflügelt von einem Gefühl der Freiheit. Während die anderen also noch die Sauna genossen fuhr ich in der Nähe des Sauna-Häuschens umher und wurde sogar von der Qualität des Eises überrascht. Sie war erstaunlich gut und gab gutes Feedback wenn man hart auf der Kante fuhr. Genialistisch!
Zwei andere Gäste hatten ebenfalls Schlittschuhe dabei, weswegen wir beschlossen am nächsten Morgen früher als der Rest aufzustehen, um noch einmal den See auf Schlittschuhen unsicher zu machen. Wir umfuhren die Hälfte des gesamten Sees und machten uns anschließend ans Aufräumen und Putzen der Gebäude. Der Start in den Tag erfüllte mich also mit einem guten Gefühl. Ich musste nur noch das Auto zurückbringen und den Rucksack für die Reise fertig packen bevor es dann auf den Weg nach Kiruna ging … ! Es kann nur noch genialer werden! DerRene!
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