Am Sonntag haben wir das schöne Wetter ausgenutzt und sind zur Küste gefahren um in der Sonne zu liegen und schwimmen zu gehen. Glücklicherweise hatten wir das Auto von Sara’s Eltern und konnten ohne Umwege und lange Wartezeiten an das Meer gelangen. Das Wetter war unheimlich schön, auch wenn die Temperatur von circa 25°C nicht mit der in Deutschland mithalten konnte. Man konnte die Schwimmerei trotzdem ausgiebig genießen und sich anschließend von Sonne und Wind trocknen lassen und vermisste die viel zu heißen Temperaturen von Deutschland trotzdem nicht.
Die Küste hier war gesäumt von Felsen, welche mit einem bisschen Grün in den Nischen verziert waren. Sehr erholsom und bequemer als gedacht, weil sich überall Aussparungen fanden, in die man sich legen konnte als wäre man auf der eigenen Couch. Die Schweden scheinen diesen Ort oft zum Schwimmen zu nutzen, weswegen an allen wassernahen Felsen Leitern angebracht waren, die den Ausstieg aus dem Meer erleichterten. Das Wasser war sauber und die Segeljachten, die man im Hintergrund immer wieder zwischen den zahlreichen Inseln entdeckten, erzeugten ein Gefühl der Zufriedenheit.
Im Wasser warfen Sara, Erik, Mattias und ich uns eine Frisbee zu und entspannten anschließend auf dem Felsen, den wir uns reserviert hatten. Später mussten die Jungs noch ein bisschen spielen gehen, weshalb Erik, Mattias und ich noch ein bisschen von Felsen zu Felsen hüpfend, gewandert sind. Ich kann nicht oft genug betonen, dass ich super froh bin in Mattias Wohnung gelandet zu sein! Aber wer waren eigentlich Sara und Erik …?
Die beiden habe ich am Abend davor kennen gelernt, weil Mattias und Jon mich zu deren Wohnungsparty mitgenommen haben. Wieder einmal wurde ich herzlich empfangen und merkte, dass Schweden sehr offen sind, wenn man einmal in ihrem Kreis sitzt. Daran war ich ja mittlerweile am zweifeln gewesen weil sie auf der Straße sehr vorsichtig sind und es meiden wild angesprochen zu werden. Mir wurde erzählt, dass man auf der Straße vorsichtig sein muss, weil Menschen, die einen ansprechen oft auf Geld aus sind oder einem Verträge aufschwatzen. Daraufhin erschien mir die bisher erlebte Züruckhaltung logisch und letztlich ist es nicht anders als in Deutschland.
Mein erstes Wochenende war also voll von positiven Eindrücken und unzähligen Erlebnissen, die ich ohne meine Mitbewohner so nicht erfahren hätte. Ich bin froh, glücklich und voller Vorfreude auf die nächsten Monate und blicke voller Zufriedenheit auf mein erstes Wochenende in Schweden zurück. DerRene!
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