Nach einer erholsamen Nacht auf einer erstaunlich bequemen Couch flanierten wir zunächst in den Tag hinein und lernten uns ein wenig besser kennen. Auch Jon und Nils, die beiden anderen Mitbewohner, kamen irgendwann aus ihren Zimmern gekrochen. Sie sind alle total offen, nett und für jeden Spaß zu haben. Ich bin sehr froh auf genau dieser Couch schlafen zu dürfen!
Gegen Mittag entstand der Gedanke eine Runde laufen zu gehen, weswegen Mattias, Nils und ich die Sportklamotten überstreiften und loszogen. Wir machten uns auf dem Weg zu einem stadtnahen Waldstück, wo sich ein circa zwei Kilometer langer Rundweg befindet, auf welchem wir uns austobten. Ich musste feststellen, dass ich keine Übung im Bergauf-Joggen habe und konnte in der 3. Runde nicht mehr mithalten. Auch weil meine Beine noch ein bisschen Müde vom Rucksack tragen waren. Aber nach faulen Ausreden brauche ich hier auch nicht suchen.
Während unserer Waldrunde ist mir aufgefallen, dass ziemlich viele Leute laufen gehen. Uns sind auf dem Rundweg bestimmt acht andere Jogger begegnet, was im Gegensatz zu dem in Deutschland Erlebten ziemlich beeindruckend ist, vor allem weil schon auf dem Weg zum Wald einige Sporttreibende unterwegs waren.
Zuletzt war auch die Topographie des Waldgebietes interessant. Dominiert von Felsen und Moosen herrschte eine interessante Stimmung in dem relativ feuchten Wald. Sie sorgte für Ruhe und Ausgeglichenheit im eigenen Körper und nicht zuletzt durch die angenehme Luft war das Laufen wohltuend für Leib und Seele. Ich werde hoffentlich noch einige Mal zum Laufen kommen bevor der Winter kommt. derRene!
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